Das Niederdruck-Plasma bietet sehr vielseitige Möglichkeiten
Oberflächen zu modifizieren. Die Feinreinigung von
verschmutzten Bauteilen, die Plasmaaktivierung von Kunststoffteilen,
die Ätzung von PTFE, Silizium und die Beschichtung von
Kunststoffteilen mit PTFE-ähnlichen Schichten sind einige Anwendungen.
Insofern wird das Niederdruck-Plasma in den verschiedensten
Bereichen eingesetzt, wo es darauf ankommt Materialien zu verbinden oder
die Oberflächeneigenschaften gezielt zu verändern.
Bei der Niederdruck-Plasmatechnik wird Gas im Vakuum durch Energiezufuhr angeregt. Es entstehen energiereiche Ionen und Elektronen sowie andere reaktive Teilchen, die das Plasma bilden. Damit lassen sich Oberflächen wirkungsvoll verändern. Es werden drei Plasmaeffekte unterschieden:

Mikrosandstrahlen: Die Oberfläche wird durch den Ionenbeschuss abgetragen.
Chemische Reaktion: Das ionisierte Gas reagiert chemisch mit der Oberfläche.
UV-Strahlung: Die UV-Strahlung bricht langkettige Kohlenstoffverbindungen auf.
Durch die Variation der Prozessparameter wie Druck, Leistung, Prozesszeit, Gasfluss und -zusammensetzung ändert sich die Wirkungsweise des Plasmas. So lassen sich in einem einzigen Prozessschritt mehrere Effekte erzielen.
Sehen Sie sich zum Thema Niederdruckplasma neben den Plasmaanagen-Typen auch die separaten Menüpunkte an:
Aufbauprinzip
Aufbauvariationen Steuerungen
Optionen/Zubehör
Elektronenmikroskopie
Pirani-Vakuum-Messgerät
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